Samstag, 24. Februar 2007
Donnerstag - Chinese New Year
Donnerstag, 22. Februar 2007
Am Donnerstag sind wir schon um 1000 Uhr in der Fruehe zu einem weiteren Tempel im Stadtzentrum KLs gefahren. Der Tempel befindet sich neben dem Central Market und im Chinatown, zwei wichtigen Anlaufpunkten fuer Touristen.
Wir haben unser Auto auf einem staubigen Parkplatz zwischen Wolkenkratzern geparkt. Das ist echt Wahnsinn hier. Hier gibt es manhcmal richtige Moorflaechen, Sumpfgebiete und von der Natur beherrschte Flaechen mitten in der Hauptstadt, direkt neben modernen Hochhaeusern.
Der Tempel befand sich in einem Hinterhof und man wuerde ihn nicht sehr leicht finden als Touri. Das chinesische Gotteshaus ist schon mehr als 100 Jahre alt und wirkte auch an einigen Stellen so auf mich.
Mir wurde erklaehrt, dass dieses neue JAHR DES SCHWEINS nichts Gutes fuer Leute verheisst, die im Jahr des Tigers, der Schlange, des Affens oder der Ziege geboren wurden. Aus diesem Grund, musste Deawon eine Reihe von Ritualen ausfuehren und er soll dises Jahr viel beten.
Er hat sehr viele Raeucherstaebchen gekauft und in den Krug vor jedem Schrein drei hineingesteckt (Glueckszahl). Dann wusste er auch noch unter einem Schrein hindurchkriechen, sich das Jahr deuten lassen und ein Spiel mit zwei runden Haelften erledigen. Bei diesem Spiel musste er solange die beiden Haelften als ein Ball schuetteln und dann fallen lassen, bis beide Haelften auf der glatten Seite nach unten liegen - und das hat gedauert. Ausserdem hat Shireen noch eine Reihe Handtuecher mit dem roten Stempel des Tempels bedrucken lassen.
Mir ist in beiden Tempeln, die ich besuchte, aber speziell in diesem aufgefallen, dass dort fast nur Inder arbeiten und nicht etwa Chinesen. Chinesen uebernehmen nur den Tempeljob, wo es um Geld geht. Die Inder erklaehren Unwissenden die Rituale und/ oder sprechen fuer sie.
Nach dem Tempel wollte Shireen essen gehen, aber ich habe gesagt, dass ich nicht zwei einhalb Stunden nach dem Fruehstueck schon zu Mittag essen kann. Deswegen sind wir in die Einkaufspassage des Chinatowns gegangen. Sie hat mich direkt an die Chinatown-Passage in Singapur erinnert und ist ihr auch warscheinlich nachempfunden.
In dieser etwa 500 Meter langen, mit einem Glasdach ueberdachten Passage kann man sich mit Fake-Assesoires und -Kleidung eindecken. Rolex-Uhren und Pradataschen zu Spottpreisen. Ich glaube hier werde ich ab und zu etwas kaufen in Zukunft.
Nachdem wir die gesamte Passage durchgegangen waren, sind wir in einen Buchladen gegangen. Dort habe ich mich zunaechst nach Stadtplaenen fuer Shah Alam und Kl umgesehen und sie auch gefunden, dann aber entschieden keinen zu kaufen, da Sarodin gesagt hat, er koenne welche besorgen. Stattdessen habe ich mir ein Malaiisch-Lernbuch in englischer Sprache gekauft. Es ist von einem englischen Verlag und machte auf mich einen professionellen Eindruck, im gegensatz zu den malaiischen Buechern. Wenn ich das Buch beendet habe, plane ich das Buch aus der gleichen Reihe zum Erlernen von gutem Lesen und Schreiben zu kaufen.
Um 1400 Uhr sind wir in einem chinesischem Mama's essen gegangen. Ich bekam einen Teller und habe mir von jedem noch so wiederlich aussehenden Gericht einen Happen genommen. Am Tisch bekam ich dann Besteck und Staebchen (Chinesen moegen hier anscheinend beides, essen nie mit der Hand).
Das Essen und/oder dessen Hygiene und der halbe Liter Kaffee, die eiskalte Milch und die fettigen und suessen chinesischen Suessigkeiten resultierten in einer grauenhaften CHEMISCHEN REAKTION in meinem Magen, die dieser nicht wirklich ueberstand. Die Folge war eine unangenehme Uebelkeit ab dem Nachmittag und zweifaches Erbrechen zur naechtlichen Zeit.
Abends haben wir uebrigens noch sehr viele Nachbarn besucht, um fuer mich Ang Pows zu sammeln. Insgesamt habe ich waehrend dieser Woche 82 Ringgit (ca. 18 Euro) geschenkt bekommen.
Die ganze Woche ueber habe ich die Chinesen immer mit GONG XI FA CAI begruesst, was soviel bedeutet wie: Glueckwunsch, du erhaeltst Geld/ aber verdiene mehr Geld! Ich habe mich mit vielen gut unterhalten und manche konnten “Danke” sagen, oder wollten ein deutsches Wort lernen.
Ausserdem kam am spaeten Nachmittag noch ein Inder, der einzige Nicht-Chinese in der Strasse und hat sich ueber einen Chinesen beklagt, der ihm nicht ein Haus verkaufen wollte. Nach wenigen Minuten kam er auf Politik zu sprechen und hat mich mehreres gefragt und seine Ansichten mir mitgeteilt. Eigentlich soll ich hier nicht ueber politische Themen sprechen, wurde uns von AFS gesagt, aber ich habe nur vorsischtig geantwortet. Er meinte das der Fortschritt von Malaysia von den Chinesen abhaengt. Das hat bestimmt mal gestimmt, weil die Chinesen sind echt diejenigen, die hier am meisten arbeiten. Dann haben aber beide gesgat, dass die junge chinesische Generation jetzt auch ziemlich faul wird. Meiner Meinung nach gibt es in Malaysia jetzt eher sehr viele moderne und emsig arbeitende malaiische Familien, so wie meine Gastfamilie.
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1 Kommentar:
Lieber Craig, ich bin gerade zurück von einer tagung und habe Deine letzten Blognachrichten gelesen.
und genossen. Es ist sagenhaft, was Du alles erlebst.
Woher kannstst Du das so lebendig erzählen? Ganz ganz stark!
Machs gut und sei umarmt!
Dein Christoph
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