Montag, 30. April 2007

Pulau Sibu, Johor




Das vergangene, verlaengerte Wochenende habe ich, mit einer grossen Gruppe von Mitarbeitern Sarodins, auf Pulau Sibu (Sibu Island) an der Ostkueste des Bundesstaates Johor, verbracht.

Am Donnerstagabend faehrt mich Sarodin zum Gebaeudekomplex der Stadtverwaltung von Ampang Jaya, bei der er fuer den Bereich „Community“, als Leiter zusatendig ist.

Ich besteige mit etwa 40 Leuten (Mitarbeiter und Familie) einen eiskalten Bus. Sarodin wird mit der Familie am Freitagabend nachkommen. Waehrend der Busfahrt kann ich nicht schlafen. Dennoch besteige ich am naechsten Morgen fit das kleine Schnellboot, welches uns innerhalb von 30 min. zu Pulau Sibu bringt.

Die Insel ist rund 5 km lang und 1 km breit und ist sehr huegelig, weshalb es dort keine Strassen gibt. Trampelpfade durch den Dschungel verbinden die meissten der neun Strandhotels, die sich an den Lagunen befinden. Der Sand an den Straenden ist weiss und fein und das Meer zwischen den einzelnen Inseln wird nicht viel tiefer als fuenf Meter.

Unser Hotel befindet sich in einer Lagune am Fuss eines steilen Huegels. Die Lagune hat zwar einen Strand, aber das Wasser ist schlammig und wegen dem Motoroel der anlegenden Boote leicht verdreckt. Wir haben mehrere der hoelzernen Bungalows, die sich an das Haupthaus anschliessen, gemietet. Die kleinen Bungalows, sind dem Preis entsprechend, spaerlich eingerichtet, sind jedoch jeweils mit einem Bad ausgeruestet. Ich bewohne mit einem ausserst dicken, sehr netten Mann ein Bungalow.

Am Nachmittag nach unserer Ankunft bringt uns dasselbe Schnellboot zu einem Strand an der Ostkueste Sibus. Der Strand war mal weiss, aber warscheinlich nicht mehr, seitdem das dortige Hotel geschlossen hat und auch keiner mehr den angeschwemmten Muell wegraeumt. Das Wasser war trotzdem sehr klar und sauber. Waehrend der Flut machte es Spass sich in die Wellen zu schmeissen. Nach einigen Stunden holt ein Mann ein paar Kokosnuesse von einer der zahlreichen Kokospalmen. Wir oeffnen sie mit Hilfe von einem Holzbrett und trinken sie aus – sehr lecker. Auch ein tolles Erlebniss.

Das Abendessen und alle folgenden bestehen vor allem aus Meerestiergerichten und sind sehr lecker.

Am naechsten Morgen kommt meine Gastfamilie an und schlaeft sich erstmal aus, waehrend ich und die anderen einen Strandausflug beginnen.

Das Boot bringt uns zu einer kleinen, hoechstens 200 X 200 m kleinen Insel, mit einem traumhaften, weissen, kleinen Sandstrand, der von einem noch schoeneren Korallenriff umgeben wird. Zunaechst geniesse ich die tolle Atmosphaere im morgentlichen Sonnenschein, den Strand und das Meer. Es ist der absolut schoenste Strand den ich je gesehen habe. Einige haben schon die Schnorchelmasken aufgesetzt und fangen an im seichten Wasser zu schnorcheln. Einige beklagen sich schon nichts zu finden, oder nur kleine Fische. Nach einer Weile fange ich an, den kleinen Strand zu verlassen und auf den Felsen die Insel zu umrunden. Dabei finde ich eine kleine Bucht und bemerke das man den steilen Huegel der Insel vielleicht doch besteigen kann. Sofort mache ich mich zum Strand auf, um meine Flip-Flops anzuziehen. Leider ziehen genau in diesem Augenblick die ersten Wolken auf, weshalb ich die schoene Atmosphaere leider nicht in Bildern festhalten kann. Die Wolken heissen nicht das es dunkel wird, sondern es eigentlich noch angenehmer wird, da die Temperaturen angenehmer sind und ich keine Sonnencreme auftragen muss.

Ich kehre mit meinem Rucksack zurueck in die Bucht und bestige den Hang. Nach vielen Abrutschern, gelange ich schliesslich zur Spitze und habe einen sagenhaft tollen Ausblick ueber das mehr, das Festland und die vielen kleinen und grossen Inseln.

Danach beginne ich mit dem riskanteren Abstieg. An einer etwas tieferen Stelle, als die anderen fange ich an zu schnorcheln und finde sofort schoene Fische. Dadurch angetrieben schwimme ich weiter hinaus und entdecke eine wunderschoene Unterwasserwelt: Schoene Fische und Korallen in allen Groessen, Formen und Farben, wie ich sie noch nie in meinem Leben gesehen habe. Es ist fantastisch und ich schnorchele begeistert ueber drei Stunden. Weiter draussen bestaune ich riesige Fischschwaerme. Die Korallen haben sich im Wasser bewegt. Ich kann das hier in Schrift nicht so toll beschreiben, wie es tatsaechlich war. Dann wird es an einigen Stellen unangenehm, da mich tatsaechlich grosse Fisch anfangen zu beissen und mir sichtbare Wunden zufuegen. Sobald dies passiert schwimme ich schnell in ein anderes Gebiet.

Um 1430 Uhr geht es zurueck und alle verbringen einen gemuetlichen Nachmittag. Ich lese, spiele mit den Kindern und laufe einige Trampelpfade und einen menschenleeren Strand entlang. Am spaeten Nachmittag holen wir abermals Kokosnuesse von den Palmen herunter. Diesmal deutlich mehr. Sarodin oeffnet sie mit seinem Messer und diesmal kann auch aus Bechern getrunken werden. Die Kokosmilch und auch das Fruchtfleisch schmeckt lecker. Spaeter am Abend unternehme ich wieder eine Tour mit ein paar anderen und wir entdecken einen weiteren Strand.

Am naechsten Sonntagmorgen gehe ich nur mit meiner Gastfamilie schwimmen und danach treten wir auch schon die lange (7 Std.) Heimfahrt an, bei der wer mehrmals anhalten, um zu essen. Ich probiere in einem Mama’s store Nasi Biryani mit Huenchen und zahlreichen Sossen. Sehr lecker ist das, ich werde versuchen es auch in BJ zu bekommen.

Donnerstag, 26. April 2007

Terengganu (English)



In the past few weeks I have been to lots of trips.

In the end of March my host family and I spent a weekend in a huge hotel at the west coast, next to the city of Port Dickson, some 100 km south of Shah Alam. My host siblings and I enjoyed the swimming and entertainment facilities of the hotel complex. On the way back we first drove to the historical city of Malacca. In former times this region was very interesting for the colonial powers, like the Portuguese, the Dutch and finally the British, because of its strategic location in the Straits of Malacca, which was and still is a main trade channel. We visited the historical city center with its fort and the famous clock tower. I recognized a lot of things, because I have been to Malacca in 2002 together with a group of students and my family.

In mid April the so called “Delayed Orientation Camp” was held for three days in the “Bukit Ceraka National Agricultural Center” in Shah Alam, not far away from my house. It was organized my exchange organization AFS (American Field Service) and it intended to discuss about the first three months of the new exchange students in their host families and their environment. Beside these discussions activities, like a trekking tour, a night walk and an obstacle course in the jungle.

Beside the exchange students of the new batch and our chapter committees there were also some students of the old batch and volunteers, former Malaysian AFS-students who have spent a year abroad. We talked a lot, exchanged experiences and all had big fun during the jungle activities, the discussion and our free time inside our accommodation inside the jungle, the “Rumah Perlis”, a traditional elevated house of the northern state of Perlis.

The last weekend I enjoyed an amazing trip with two friendly families to Terengganu. Terengganu state is located on the east coast of Malaya. We rented a house next to the beach. In the last few years I have never seen such nice scenery. The sun was shining, the beach was deep blue and there was the endless stretch of “our” clean, coco palm-lined, sandy beach.

Several times I went with some friend to the sea to go fishing. On the last, the third try I caught eight squids. It was during the night, when some friends and I went deep sea fishing. We caught many fishes and other sea-inhabitants of all sorts.

We also visited the state capital Kuala Terengganu and its annoying city centre, its “floating mosque” and its market “Pasar Payang”, where I bought some local handcrafts and local food specialties, like turtle eggs. Their taste is similar to those of chicken eggs.

It was another wonderful trip. I experienced a lot and I talked to many friends in Malay, which is in my opinion steadily improving.

This weekend I’m following a trip of my host father’s colleagues to Sibu Island east of Johore state. I hope that I can soon provide you an article about this trip.

For additional pictures please also look at the previous texts in German, Malay and French.

Malaiisch – Die Sprache



Als ich in Deutschland war habe ich vielen erzaehlt, dass Malaiisch eine sehr einfache Sprache ist, da keine Konjugation, keine Deklination und keine Zeitenaenderung vorgenommen werden muss. Ausserdem aendern sich die Adjektive nicht, weil Substantive kein Geschlecht haben.

Dies stimmt auch alles soweit. Aber dafuer finden sich in der Grammatik hier ganz andere Regeln auf die man achten muss. Gesprochenes und geschriebenes Malaiisch sind zwei verschiedene Welten, von denen ich die zweite noch nicht beherrsche.

Beispiele dafuer ist die Veraenderung der Verben zu Adjektiven, Nomen und ueberhaupt im Text. In einer Konversation benutze ich und die Malaien eigentlich nur die „Infinitive“ (Stammform der Verben), waehrend man in einem Text, darauf achten muss, bei fast jedem Verb ein ME-, MEN- oder MENG- dem Infinitiv vorstellen muss. Man entscheidet sich fuer eines der drei Praefixe aufgrund des ersten Buchstaben des Infinitivs, wobei dieser Buchsabe dabei zum Teil durch das Praefix ersetzt wird. Dies macht es mir schwierig das Verb im Woerterbuch zu finden. Es gibt einige Ausnahmen. Ausserdem muss man bei Objekten statt der eben genannten Praefixe ein BE- oder ein BER- vorstellen.

Um ein Verb zu einem Adjektiv oder einem Nomen zu machen (kann man mit fast allen Verben) gibt es ausserdem die Prae- und Suffixe DI-, -KAN, -AN. Auch hier werden teile des Stammworts ersetzt verdoppelt und veraendert.

Ein anderer Aspekt ist, dass man im Malaiischen zum Teil anders oder haeufig einfacher denken muss. Beispiel ist das Verb „sein“, welches in fast allen europaeischen Sprachen haeufig benutzt wird. Es exsistiert im Malaiischen quasi nicht. Ausserdem gibt es verben mit „integrierter“ Richtung, oder man darf nur eine Praeposition anwenden und das gegenteilige nicht.

Das schwierige am Vokabellernen ist, dass es ueberhaupt keine Aehnlichkeiten zu einer anderen mir bekannten Sprache gibt. Jedes Wort ist komplett neu, waehrend ich bei spanischen Vokalabeln mich am Franzoesischen Wortschatz orientieren konnte. Spanisch und Franzoesisch habe ich uebrigens ziemlich verlernt, da ich kein Praxis hier habe. Ich werde aber bald anfangen, ein franzoesische Buch zu lesen.

Ich muss mich haeufig daran errinnern einfache Saetze zu bilden. In vielen Situationen kommen die Saetzte fluessig, waehrend ich bei Konversationen ueber komplexe Themen, wie das deutsche Schulsystem noch Schwierigkeiten und Luecken habe. Hoffentlich werde ich in Zukunft haeufiger muendlich verbessert.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich jeden Tag viel dazu lerne und mein Malaiisch sich stetig bessert. Malaien koennen mich auf jeden Fall verstehen und andersherum auch.

Dienstag, 24. April 2007

Terengganu (Bahasa Melayu)



Pada hari Jumaat yang lepas saya bersama ibubapa dan adik-adik telah pergi ke Terengganu dengan menaiki kereta. Kami bersama dua keluarga yang lain menginap selama 3 hari 2 malam di rumah sewa Pak Awang , berhampiran dengan pantai. Pantai dan laut di sana sangat cantik.

Selepas makan tengahari pada hari Jumaat tersebut, kami berenang di laut. Pada tengahari pula, saya dan Sarodin pergi ke laut dengan menaiki bot kecil untuk menangkap sotong. Di laut, kami berjumpa dengan banyak bot-bot lain. Saya merasa bosan kerana tidak dapat berjaya menangkap seekor sotong pun. Tetapi Sarodin telah dapat menangkap empat ekor sotong. Selepas itu, kami pulang ke rumah sewa dan memakan sedikit sotong yang telah di masak.

Pada pagi hari Sabtu, saya pergi ke laut sekali lagi dengan menaiki bot. Kami pergi untuk mengambil pukat atau jaring yang telah dipasang beberapa jam sebelumnya. Walaubagaimanapun tiada seekor ikan pun yang terperangkap di dalamnya.

Sebelum pergi ke bandar Kuala Terengganu, saya berenang sekali lagi di laut. Bandar Kuala Terengganu ialah bandar kecil. Kami melawat Pantai Burok, Masjid Terapung Chendering dan Pasar Payang. Di sana, saya membeli dua helai kain batik dengan corak tradisional Terengganu. Saya juga memakan telur penyu yang mana rasanya hampir sama dengan telur ayam.

Selepas itu saya bersama Sarodin dan beberapa kawan-kawan yang lain telah pergi ke Jeti Marang. Pada kali ini, kami menaiki bot yang lebih besar daripada yang saya naiki hari Jumaat yang lalu. Bot berlabuh di tengah laut. Kami mula menangkap ikan dan sotong. Saya telah berjaya menangkap lapan ekor sotong dalam tempoh masa dua jam sahaja. Saya tidur di dalam bot dalam keadaan yang tidak selesa yang mana berlantaikan kayu dan menggunakan 'life jacket sebagai bantal. Walaubagaimanapun saya merasa nyaman sekali.

Pagi hari Ahad, saya bangun awal pagi. Kami menarik beberapa jaring atau pukat yang telah penuh dengan ikan ke atas bot. Seterusnya kami pulang ke Jeti Marang.

Pada tengahari, saya berenang di laut. Saya juga berjalan keluar untuk melihat kawasan persekitaran. Saya mengambil gambar pemandangan sekitar dan rumah tradisional yang sangat cantik.

Pada petang Ahad, kami berangkat pulang ke Shah Alam. Kami telah singgah di beberapa kedai di tepi jalan untuk membeli makanan.

Saya merasa seronok dengan lawatan ke Terengganu ini. Saya dapat berenang di laut, menangkap sotong dan berbual dengan keluarga dan kawan-kawan. Saya juga dapat bermain dengan adik-adik saya.

Terengganu




Letztes Wochenende habe ich und die ganze Familie mit Mbak in Terengganu verbracht.

Am Freitagmorgen bin ich um 0500 Uhr aufgestanden. Es hat sehr lange gedauert bis alle Gepaeckstuecke in unserem grossen Auto (Toyota Innova) verstaut waren. Auch deswegen, weil meine Familie nicht gerne kompakt und in wenige Taschen packt, sondern in viele kleine Plastiktueten. Ausserdem wurde sehr viel Kuechengeraete, Essenzutaten und Gerichte mitgenommen, da wir in Terengganu in einem gemieteten Haus wohnen und selbst unsere Mahlzeiten zubereiten wuerden.

Die Autofahrt dauerte mit den Essenspausen sieben Stunden. Die Streckenfuehrung, verlaeuft ueber Kuala Lumpur, den Ost-West-Expressway (einzige zentrale Schnellstrasse von Ostkueste nach Westkueste, sehr kurvenreiche Autobahn), Kuantan und eine Schnellstrasse entlang der Ostkueste in Richtung Norden zu einem Kuestenort, ca. 60 Km suedlich von Kuala Terengganu. In KL haben sich zwei weitere Autos mit befreundeten Familien sich uns angeschlossen. Waehrend der Fahrt haben die Kleinen viel auf mir rumgeturnt, mir Fragen gestellt, geschlafen und beim Aufwachen nateurlich geweint. Wir haben auf einer Autobahnraststaette, in einer erhoehten Huette unser Fruehstueck eingenommen. Diese Huetten gibt es in Malaysia ueberall, auch in meiner Schule und meinem Wohngebiet. Ich kenne aehnliche Huetten in indonesischen Stadtviertels, weswegen ich den Ursprung dieser Huetten in den ehemaligen Doerfern vermute. Man kann in den Huetten sich ausruhen oder dort essen. Einige sind mit Holz ausgelegt, die meisten sind erhoeht.

Angekommen an unserem Haus, im Bundesstaat Terengganu, ca. 20 Meter vom Meer entfernt, denke ich, dass ich in einem dieser Werbungen von Tui oder Neckermann bin: strahlender Sonnenschein, klares, tiefblaues Meer und ein sauberer, schoener Strand mit feinem, gelbem Sand. Es herrscht Ebbe. Etwas weiter entfernt von unserem Haus liegen mehrere, kleine Fischerboote auf dem Strand.

Nach einem kleinen Mittagessen habe ich mich mit vielen Freunden zusammen ins Meer geschmissen. Der Meeresboden faellt nicht steil ab und so kann ich auch weit entfernt vom Ufer noch stehen. Eine Familie hat Gummireifen mitgebracht die schnell aufgeblasen werden. Die meisten koennen nicht gut schwimmen und beliben deshalb in Ufernaehe. Sobald man Danial und Co. Alleine loslaesst bekommen sie Angst und fangen an zu weinen. Es ist sehr heiss. Mir wrd erklaehrt, dass terengganu der durchschnittlich heisseste Bundesstaat in M’sia ist.

Am spaeten Nachmittag besteige ich mit Sarodin eines der kleinen Fischerboote und wir fahren mit einem Einheimischen aufs Meer hinaus. Dort kommen wir neben mehreren anderen Booten zum stehen und werfen unsere Leinen aus, um Tintenfische zu fangen. Da ich in fuenf Stunden keinen einzigen gefangen habe und ich sehr muede war, war es sehr langweilig. Sarodin hat vier grosse SOTONG (Tintenfische) gefangen. Sie faerben sich nach einer Weile im Boot rot und dann wieder farblos. Ausserdem pressen sie Wasser aus ihren Lungen, dass weit spritzt.

Um 2200 Uhr sind wir wieder auf Land und einige der insgesamt rund 30 gefangenen Tintenfische werden fuer das Abendessen zubereitet.

Am Samstagmorgen geht keiner duschen, sondern alle gehen im Meer baden. Nach dem Fruehstueck fahre ich mit einem Fischer und Danial hinaus, um ein Fischernetz einzuholen. Ich scheine kein Glueck zu haben: Wieder nichts. Mittags bittett mich Aliza Medizin fuer zwei Tage einzupacken, da ich mit Sarodin und Danial die folgende nacht auf einem Fischerboot uebernachten wuerde.

Als die Mittagssonne am hoechsten steht und man die Augen zukneifen muss, fahren wir in mehreren Autos in die Stadt Kuala Terengganu, in der eine gute AFS-Freundin aus Australien bei einem Dato’, also einr vom Sultan gewuerdigten Person, wohnt. Sie hat dort einen Swimming Pool, Billard und Tennisplatz, aber leider keine Freunde in der Umgebung.

Kuala Terengganu ist eindeutig noch nicht entwickelt, ich denke, ich sei in Indonesien. Es gibt keine Mall, die mittlerweile in fast allen groesseren Staedten M’sias vorhanden sind. Die Unterentwicklung Terengganus liegt daran, dass der Bundesstaat, bis im letzten Jahr, von der Oppositionspartei regiert wurde und der Staat Terengganu deswegen nicht so stark foerderte, wie andere Bundesstaaten. Diese Partei ist streng muslimisch und beherrscht gegenwaertig noch den Bundesstaat Kelantan.

In Terengganu sehe ich fast keine Inder und Chinesen. Mir faellt auf, das selbst kleine Maedchen, schon ein Kopftuch tragen.

In Kuala Terengganu besichtigen wir die „schwimmende Moschee“ (steht in einem Wasserbecken), das beschauliche Stadtzentrum und das Sehenswerteste: Den grossen Markt. Ich kaufe zwei Batiken im lokaen Design. Ausserdem probiere ich Schildkroeteneier. Sie schmecken nicht sehr sonderbar. Das Eigelb schmeckt denen von Huehnereiern aehnlich, ist aber nicht so weich.

Die Maenner unserer Gruppe werden am Abend am Hafen abgestezt. Dort besteigen wir ein etwas groesseres, hoelzernes Fischerboot. Alle aus mir nehmen ein paar Pillen gegen Uebelkeit ein. Die Fahrt raus aufs Meer dauert rund drei Stunden. Dort werfen wir den Anker aus und fangen an zu fischen bzw. einige fangen wieder an Tintenfische zu fangen. Entlich klappt es, als allererster fange ich einen grossen Tintenfisch, der mit Wasser um sich spritzt. In den folgenden Stunden fange ich weitere sieben und gehe dann, wie einige andere auch schlafen. Mein Schlafplatz ist am Bug auf harten Holzplaken, neben der Kuehlbox mit unserer Beute darin.

Am naechsten Morgen fahren kreuz und quer vor der Kueste herum und suchen nach Bojen, welche Netzte markieren. Wir ziehen die Holzboxen an schlammigen Seilen hoch und lassen die Fische auf den Boden gleiten. In einigen Boxen befidnet sich nichts, in anderen dagegen sehr viel. Unter den vielen Fischenbefidnet sich auch ein Kofferfisch. Auf diesem Ausflug habe ich ausserdem fliegende Fische und Seeschlagen gesehen.

Zurueck im Haus ruht sich Sarodin aus, um fit fuer die lange Rueckfahrt zu sein. Ich geniesse mit den anderen noch einmal das Meer, bei Flut und dem damit verbundenen hohen Wellengang.

Auf der Rueckfahrt wird mehrmals angehalten, um am Strassenrand lokale Spezialitaeten zu kaufen: Keropok und Fischgebaecke. Beides schmeckt mir nicht.

Leider kann ich im Auto nicht schlafen und unterhalte mich deshalb mit Sarodin und Aliza ueber das deutsche Schulsystem, was auf Malaiisch sehr schwer zu erklaehren war.

Insgesamt war es ein ganz toller Ausflug mit einer Fuelle an Erlebnissen und Eindruecken. Ich habe viel Malaiisch geredet, aber auch gemerkt, dass ich manchmal English sprechen sollte, um einen fluessigen Wortwechsel zu geniessen.

Mittwoch, 18. April 2007

Reiseplanung

Voll krass, ich habe gerade fuer die ganze Familie Flugtickets nach Manila gebucht. Die Tickets sind kostenlos, aber mit Steuern und Gebuehren fallen insgeasamt rund 40 Euro pro Person an. Super billig fuer so eine weite Strecke. Wir werden dort Ende November, waehrend den grossen Ferien eine Woche verbringen. Aliza hatte noch Bedenken, wegen den Slums dort, aber ich habe erwiedert, dass ich mir sicher bin, dass es dort auch Sehenswuerdigkeiten gibt und man dort tolle Aktivitaeten unternehmen kann.

Ich freue mich auf das kommende Wochenende. Am Freitagmorgen muessen wir frueh aufstehen und losfahren, um den Verkehrsstaus in KL auszuweichen.

Ich bitte um euer verstaendniss, dass ich in der letzten Zeit nicht so haeufig geschrieben habe, weil ich einfach keine Zeit dafuer finde und mir Malaiisch lernen und mit Leuten ausgehen wichtiger ist.

Sonntag, 15. April 2007

Delayed Arrival Camp




An diesem Wochenende hat das Delayed Arrival Camp von AFS in einem Regenwaldreservat nahe Shah Alam stattgefunden. Alle neuen Austauschschueler aus den Chaptern Terengganu, Klang und Damansara, Einige aus dem alten Batsh, mehrere ehemalige malaysische AFSer und einige Familienmitglieder der Chapter Leader waren anwesend. So konnte ich mit fast allen meinen AFS Freunden sprechen und ich habe sehr viele neue nette Menschen kennengelernt, die ein Asutauschjahr schon hinter sich haben.

Das Camp wurde von meinem sehr netten indischen Leader Mr. Bernhard und seiner Frau geleitet. Sie betonten immer, dass die Eroerterung von Anfangsproblemen mit Gastfamilie, -schule und allgemeinen Dingen im Vordergrund des Camps stehen, was jedoch erwartungsgemaess nicht geschah. Nur am ersten Tag mussten wir einen Bogen ausfuellen und hatten eine Besprechungsrunde auf der Veranda des „Rumah Perlis“, einem traditionnelen Stelzenhaus aus dem kleinen Bundesstaat Perlis. Natuerlich gab es dort keine Klimaanlage, keinen Kuehlschrank und kein warmes Wasser.

Waehrend der Besprechung ueber unseren ersten Monate in M’sia ist mir wieder aufgefallen, wie viel Glueck ich hatte eine so nette Gastfamilie zu bekommen, wie ich sie im Moment habe. Alle anderen hatten oder haben kleinere und groessere Probleme. Ich muss auf nichts neidisch sein. Selbst, dass ich in BJ keine oeffentlichen Verkehrsmittel habe, ist fuer mich bisher kein nennenswertes Problem gewesen. Eine gute Freundin wohnt zum beispiel in einem riesigen Anwesend in Terengganu, bei der Familie eines Dato’, also einem vom Sultan gewuerdigten Mann. Sie hat dort ein Schwimmbad, einen Billiardraum, einen tennisplatz und andere Dinge, muss aber fast jede Mahlzeit alleine einnehmen und konnte durch den Rang ihres Gastvaters keine engen Freundschaften schliessen.

Die Schueler aus den restlichen Chaptern Northern Malaysia, Cheras, Kuantan und Johore sind wegen ihrer nicht kompetenten Leadern nicht gekommen.

Die Hauptaktivitaeten waehrend des Camps fanden im Regenwald statt. Der Regenwald war aber nicht mehr ganz Regenwald. Haeufig habe ich Muell gesehen und sogar unsere Fuehrer haben zwischendurch ihre Zigarettenstummel ohne Scham zur seite geworfen. Ueberhaupt ist der Umweltschutz hier noch in den Startloechern. Z.B. haben wir alle Mahlzeiten auf Einmal-Styroportellern mit Plastikgabeln gegessen.

Um wieder zu den Touren zu kommen: In der Nacht von Freitag auf Samstag haben wir eine Nachtwanderung im Regenwald unternommen, leider groesstenteils auf asphaltierten Wegen oder breiten Trampelpfaden und der Nachthimmel war hell erleuchtet. Wir gingen auch eine kurze Strecke alleine.

Am Samstag in der Fruehe hatten alle eine eiskalte Dusche und dann ging es zur echten zweistuendigen Regenwaldwanderung, die fuer mich trotzdem nicht wirklich aufregend war, da ich bei dem Begriff „Regenwaldwanderung“ mir vorstelle, dass ich mir mit einer Machete den Weg durch den Dschungel freischlagen muss und ein dichtes Blaetterdach ueber mir das Innere des Waldes verdunkelt. Beides traf nicht zu. Das einzige authentische waren aetzende Blutegel, wegen denen man sich alle 50 Meter untersuchen musste. Am Ende der Wanderung hatte ich vier satte, fette Blutegel an meinem Oberschenkel und den waden haengen. Die Egel sind gar nicht so leicht abzubekommen und koennen sich enorm gut festhalten. Sie sollen voellig ungefaehrlich sein. Ich glaube sie werden sogar fuer medizinische Zwecke eingesetzt.

Nachmittags hat ein so genannter „Obstaclecourse“ stattgefunden. Zum Teil im Teamwork hat man mehrere Stationen durchlaufen und sich dabei extrem dreckig gemacht. Bei der ersten Station haben sich alle davor geekelt (ich auch, aber es war klar, dass man dreckig wird), in einer Schlammgrube unter einem Hinderniss hindurchzukriechen. Ich habe mich heldenhaft als erster der Herausforderung gestellt.

Fast alle sind danach gluecklich in dem wenig saubereren See baden gegangen. Die die nicht wollten, wurden hinein geworfen. Wir hatten die ganze Zeit viel Spass.

Auf dem Rueckweg hat es angefangen zu regnen und mein guter Freund Muesluem und ich entschieden uns dazu, zurueck zu joggen. Leider nahmen wir den falschen Weg und nach einigen Kilometern uebernahmen die ersten Schreckensvorstellungen die Kontrolle ueber uns. Es regnete extrem stark und die Temperaturen sanken schnell. Wir beide hatten die T-Shirts mit unseren anderen Sachen in einem Auto deponiert. Wuerden wir an Unterkuehlung sterben - nein doch nicht hier in Malaysia. Wuerden die anderen nach uns suchen – natuerlich. An der Stelle, an der wir den falschen Weg genommen hatten begegnete uns nach einigen Minuten ein Auto und unser Fuehrer hat uns nach Hause gefahren.

Am Freitag ueberflogen wir einzeln einen See an einer heikelen, malaysischen Karabinerkonstruktion und haben uns von einem Turm abgeseilt. So aehnlich Aktivitaeten gibt es in Deutschland auch, nur sicherer.

Es war wieder ein schoenes AFS Camp, wie ich es gewohnt bin. Oben seht ihr mein Chapter Klang: Groenland, Belgien, drei Deutschland, Costa Rica, Chapterleader, seine Frau und sein Sohn.

Tournoi football, Port Dickson, Formula 1



Au début du mars tous les élèves devaient écrire l'examen a l'école. Tous les examen contenaient beaucoup de questions, chacune avec quatre solutions. Les examens dans les matières Bahasa Melayu, Morals et Sejarah (Histoire) étaient très difficiles pour moi et je gagnais seulement 6%, 20% et 30%. On échoue dans les examen, ou on gagne moins de 40%.

Dans tous les autres matières les professeurs enseignent en anglais et dans ces examens je gagnais plus de 70%. Ils étaient très faciles, mais quelquefois je ne comprenais des mots anglais. Pour des occurrences comme ça, j'ai pris une dictionnaire a l'école.

Quelques jours après il y avait un tournois football dans une banlieue près de mon école. Avant ce tournois mon équipe s'entraînait beaucoup. Le premier jour du tournois je jouais tous les trios matchs. J'étais un défenseur.

Mon équipe gagnait le premier et le deuxième match (3:1; 1:0). Ce jour il faisait beau temps et il était très chaud (40 Celsius). C'est pourquoi le dernier match finissait sans buts. Ca ne faisait un problème parce que nous étions la première dans notre groupe et mon équipe entrait dans le demi-finales, qui se déroulaient le prochain jour.

Les autres joueurs et moi aimaient le demi-final et nous marquions trios butes. Les deux finalistes entrent dans le tournoi du zone. C'est parce que l´arbitre décidait de jeter un coin, après un 1:1 dans le temps réglementaire et un 5:5 dans le séance de pénaltys, pour finir le match.

Du 16. jusqu'au 26. Aliza et Sarodin étaient a Tokyo. La ils rendraient visite a des amis malayens. Les amis voulaient beaucoup des choses de Malaysie. Alors Aliza et Sarodin prenaient des grands bagages.

Le 27. nous célébraient le sixième anniversaire de Yasmin. Il y avait Satay et un grand gâteau, tous très délicieux. On peut trouver Satay a Thaïlande et en Indonésie aussi. Satay ca veut dire: des pièces de la viande à la broche. On les mange avec de la sauce arachide. J'aime Satay beaucoup.

Le 31. nous allions a Port Dickson. C'est une ville au bord de la mer avec beaucoup de hôtels. Notre hôtel était très grand et il y avait des basins avec des toboggan aquatiques, ou je jouais avec Yasmin, Danial et Sophia.

Le lendemain nous visitions la ville ancienne de Melaka.

Au début du avril un ami de Sarodin me donnait un ticket pour le „formula 1 course a Sepang". Je voyais le qualifying seule, mais l'autre jour je voyais la course avec un ami d´école ensemble. Il faisait beau ce jour-la et la course était très intéressante.

Sonntag, 8. April 2007

F1 - Grosser Preis von Malaysia


Alonso hat gewonnen! Heute morgen bin ich schon um 0630 Uhr aufgestanden, damit Sarodin mich zum Sentral Bahnhof bringen kann. Dort habe ich dann gefruehstueckt und bin mit Zug und Bus zum Formel 1-Kurs in Sepang gefahren. Die Sonne hat den ganzen Tag geschienen und nur wenige Wolken waren zu sehen.

Da ich schon sehr frueh angekommen bin, konnte ich mir auch noch das Porsche Carrera-Weltmeisterschaftsrennen anschauen. Gegen Mittag ist einer meiner Schulfreunde zu mir gestossen und wir sind zu den zahlreichen Ausstellungsstaenden auf dem Gelaende gegangen.

Da ich versuche Geld zu sparen, ueberall wo es geht,habe ich das gelaende verlassen, um ausserhalb mein Mittagessen einzunehmen. Der Preisunterschied war verhaeltnissmaessig gigantisch.

Ich wollte die Gelegenheit nutzen und versuchen in die Naehe des Flughafenzauns zu gelangen, um ein paar Spotter-Bilder von Flugzeugen zu machen (Jeder von euch weiss ja sicher, dass ich mich fuer Luftfahrt sehr interessiere). Das ist mir jedoch nur teilweise gelungen. Den Zaun habe ich nach einem anstregenden Marsch erreicht, jedoch konnte man die Flugzeuge nicht sehen, da das Terrain niedriger war. Ein Huegel in der Nahe war abgesperrt und so trat ich den Rueckweg an.

Das Rennen war unterhaltsam. Ich hatte einen sehr guten Sitzplatz vor einer Schikane, am Ende der Zielgeraden. Es gab mehrere interessante Ueberholmanoever. Das Gross der Zuschauer waren eindeutig Touristen. Vielen wurde zwischendurch langweilig und ich habe sogar Leute gesehen, die angefangen haben zu lesen.

Nach den ersten Boxenstopps wurde das Rennen fuer mich, als Formel 1-Laie, zunehmend unuebersichtlich. Leider gab es nur Beinahe-Unfaelle in meiner Blickfeld.

Gestern war ich ueberigens noch mit AFs auf einer Ostermesse in der groessten Kirche Selangors. Sie langweilte mich sehr, aber ich konnte ein paar AFSer aus dem alten Batsh kennen lernen.

Ich bin sehr muede und hungrig, mal sehen was es zu essen gibt.

Samstag, 7. April 2007

F1 - Qualifying


Heute habe ich mir das Qualifying auf dem Sepang International Circuit (CIT) angeguckt. Der Weg dorthin und wieder zurueck mit oeffentlichen Verkehrsmitteln war beschwerlich.

Ich habe einen super Platz und freue mich auf das morgige Rennen. Heute Abend zeigt mir AFS noch, wie Ostern in Malaysia gefeiert wird.

Auf zum F1-Kurs in Sepang!

Aliza hat gesagt, dass die heute stattfindende Hochzeit nicht traditionnell und spannend ist. Es soll nur gegessen werden. Sie hat mir empfohlen auch heute zur Formel 1 zu gehen. Naechstes Wochenende findet eine richtig traditionelle Hochzeit auf dem Land statt. Also werde ich mich jetzt zum F1 Qualifying und Porsche Carrera Rennen auf dem Sepang International Circuit aufmachen.

Ich habe einen Platz an der besten Stelle des Kurses bekommen. Wert ist 700 Ringgit. Da ich nur eine Karte bekommen habe, was verstaendlich bei diesem Preis ist, werde ich keinen Begleiter haben. Ich freue mich drauf in der Haarnadelkurve vor mir, ein paar heisse Ueberholmanoever und hoffentlich auch glimpfliche, aber actionreiche Crashs zu sehen bekomme.

Donnerstag, 5. April 2007

Zonenturnier und F1-Tickets abholen



Gestern hat das Zonenturnier, an dem alle Distriktfinalisten aus der Zone teilnehmen, in Sungai Buloh stattgefunden. Ich durfte nicht mitspielen, da ich kein malaysischer Statsbuerger bin. Weil ich aber sonst zur Startelf gehoeren wuerde, aht mich der Trainer mitgenommen und ich konnte meine Kollegen anfeuern.

Im ersten Spiel trennten wir uns torlos in einem Unentschieden. Das Spiel war gegen die schlechteste Mannschaft. Das zweite Gruppenspiel endete nach einem Rueckstand noch 1:1. Wir mussten also das letzte Spiel in der Gruppenphase unbedingt gewinnen. Waehre das parallele leztete Gruppenspiel in einem unentschieden ausgegeangen, haetten wir unsere Viertelfinaltraeume schon beenden koennen, jedoch gewann eins der beiden Teams.

Das Team, gegen das wir spielten hatte ueberhaupt keine Chance auf einen Viertelfinaleinzug mehr und fuehrte sich deshalb wie ein Kindergarten auf. Sie tanzten herum usw.. Ende der zweiten halbzeit endete der Albtraum. Affan, unserer Stuermer schoss ein Tor. Wir hatten Glueck, dass dieses Abseitstor gezaehlt wurde.

Wir waren alle nach dem Spiel happy, obwohl alle wussten dass wir in diesem turnier bisher nicht gut gespielt hatten. Die Haelfte der Mannschaft war verletzt und die Luft war raus. Das ist das Problem malaysischer Sportmentalitaet: Sie sind mit kleinen Erfolgen zufrieden und streben nicht die naedchsthoehere Stufe an. Ausserdem ist unsere Team und andere auch, enorm verletzungsanfaellig.

Heute haben wir dann das Viertelfinalspiel ziemlich deutlich mit 5:0 verloren und sind aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Trost: Noch nie ist eine SMKBJ-Mannschaft so weit gekommen, wie wir.

Heute Abend werden wir in Sepang, suedlich von Shah Alam, zu Abend essen und von einem Freund der Familie Erste-Klasse-Tickets fuer das Formel-1-Rennen am folgenden Wochenende erhalten!!! Kostenlos!!! Hauptrang!!! Ausserdem steht dieses Wochenende noch ein AFS-Meeting und eine Hochzeit an. Ich freue mich auf alles. Desweiteren habe ich mitbekommen, dass ich Ende diesen Monats mit allen nach Terengganu an der Ostkueste fahren werde, dort gibt es schoene Straende und wir werden Hochseefischen fahren!!!

Dienstag, 3. April 2007

Port Dickson und Melaka



Am Freitagabend habe ich mit meinen wenigen Computerkenntnissen, die ich habe, einen neuen Dell-PC in Yasmins Zimmer aufgebaut. Dort ist auch das neue Betriebssystem Windows Vista drauf, von dem ich noch gar nichts kenne.

Nach der basis-Installation wollten wir den W-Lan Adapter installieren und Internetzugang aufbauen. Leider konnte der PC dann aber leider nicht mehr hochfahren und ich musste „restoren“. Spaet in der Nacht habe ich es dann hinbekommen. Fuer fuenf Minuten hatten wir Internet, dann hat sich der PC jedoch von alleine runtergefahren und ich habe das Problem verschoben.

Am Samstagmorgen sind wir mit dem Auto und allen Hausbewohnern nach Port Dickson aufgebrochen.

Port Dickson ist ein Urlaubsort und befindet sich im benachbarten Bundesstaat Segeri Sembilan, was soviel bedeutet wie „Neun Laender“. Durch das gute Autobahnsystem ist PD nur zwei Autostunden entfernt. Diese haben sich jedoch viel kuerzer angefuehlt, weil mich die Kinder auf Trab gehalten haben und ich mich mit den Erwachsenen unterhalten habe.

In Port Dickson sind wir in einem sehr grossen Hotel, namens Tiara Beach, abgestiegen. Die „Beach“ war aber gar nicht am Hotel, sondern auf der anderen Strassenseite und nicht der saueberste Strand den ich je gesehen habe.

Ich war noch nie in einem Hotel dieser Art. Es schien so, als wuerden dort fast nur Malayen uebernachten. Ich habe nie einen „Weissen“ gesehen. Das Hotel bestand aus einem Ring von mehrstoeckigen Gebaeuden, in deren unterster Ebene man die Autos parken konnte. Zwischen den Gebaeuden befanden sich mehrere grosse Schwimmbecken (auf dem Bild sieht man nur das Kinderbecken).

Unser Hotelraum, bestand aus zwei Schlafzimmern, zwei baedern und einem Wohnzimmer mit Kueche und Esstisch. Wir haben nie im Hotelrestaurant gegessen. Ich habe mit Mbak und den Kindern in dem einen, die Eltern im anderen Zimmer uebernahctet.

Unmittelbar nach unserer Ankunft bin ich mit den Kindern in der grossen Schwimmbadlandschaft spielen gegangen. Das tiefste Becken war 1,20 Meter tief und trotzdem hat sich Danial fest an mich geklammert, sobald wir in die Mitte gegangen sind. Er haette ueberall bequem stehen koennen.

Danial und Yasmin waren begeistert, wenn wir in hohem tempo die Rutschen herunterduesten. Fuer Sophia waren selbst die kleinen Rutschen Herausforderungen, denen sie sich meistens schnell entfernte.

Obwohl ich mich dick mit Sonnencreme eingerieben hatte, habe ich einen kraeftigen Sonnenbrand bekommen, ueber den ich mich bis heute aergere.

Am Abend sind wir in Richtung PD losgefahren und ahben auf dem Hinweg ein leckeres Abendessen mit viel Fisch zu uns genommen. Die Stadt Port Dickson selbst ist sehr oede. Deshalb haben wir uns schnell wieder auf den Rueckweg gemacht. Auf einem Nachtmarkt haben wir noch das Teiggebaeck „Apam Balik“, ein Nachtisch und mehrere Maiskolben gekauft und auf der Autofahrt verputzt.

Am folgenden Morgen hat es stark und lange geregnet. Trotzdem konnte ich noch mit Sophia &Co. fuer ein paar Stunden schwimmen gehen und Spass haben. Es hat auch keiner mehr geweint, weil er oder sie den Ball nicht bekam, denn am Vorabend wurde fuer jedes Kind einen Ball gekauft. Teilen muss ich den Kinden noch beibringen.

Wir haben auch noch Tischtennis gespielt und unsere Spielecoupons im Videospielraum benutzt.



Mittags haben wir ausgecheckt und sind nach Melaka gefahren.

Auf dem Weg dorthin konnte ich malaiische Doerfer sehen und ich bin kurz in eine Kautschukplantage gegangen. Jeden Morgen um 0500 Uhr gehen die Arbeiter an jeden Baum und ritzen ihn neu. Mich hat erstaunt, dass jeden Tag, pro Baum etwa eine Schale (siehe Bild) Gummi gewonnen wird.

Melaka ist die historisch vielleicht bedeutendste Stadt in Malaysia. Die Portugiesen, die Hollaender und die Briten haben sich um diese Stadt gerissen, den sie liegt strategisch guesnstig in der viel befahrenen Strasse von Melaka.

Wir haben das historische Stadtzentrum besucht und sind gegen Abend wieder nach Shah Alam zurueckgekehrt. In Melaka fand ich mich noch gut zurecht, da ich es schon im Jahr 2002 mit einer Exkursionsgruppe besucht hatte.

NACHTRAG: Heute Abend sind wir noch nach Bukit Gombak zu einem, mir bereits bekannten, Freund gefahren, der ein Baby bekommen hat. Ich ahbe noch nie ein Baby gesehen, das weniger, als einen Tag alt ist. Der Vater hat mir noch stolz sein altes sehr schoenes Mofa gezeigt. Ausserdem wurde ich zu einem von Innen erleuchteten, umgestuelpten Oelkanister am Strassenrand vor dem Haus  gefuehrt. In diesem Kanister verbrannte die Plazenta der Mutter des Neugeborenen. Die Plazenta wird mehr als 30 Tage kontinuirlich verbrannt. Vor der Verbrennung ist sie ausgiebig gewaschen worden. Das Licht verscheucht hungrige Hunde. Aus der Asche wird Kosmetik hergestellt. Frueher war dieses Ritual ueblich, heute hat es eher den Zweck, das alle Nachbarn die Neugeburt erfahren.