Freitag, 28. September 2007

Semenggoh Rehabilitation Center



Das Semenggoh Rehabilitation Center, nahe Kuching ist ein Rehabilitationszentrum fuer, aus Gefangenschaft befreite, Orang Utans. Die Menschenaffen werden dort auf ihre Freilassung in den Urwald vorbereitet und trainiert.

Das Zentrum befindet sich in einem Regenwald abseits von Menschensiedlungen. Waehrend ein orange-braune-haariger Orang Utan mit seinem Neugeborenen etwa zehn Meter von uns entfernt sein Fruehstueck einnimmt, erklaert ein Trainer uns und einer grossen Touristenhorde die Ziele und das Arbeitsprinzip des Zentrums.

Danach wandern wir eine Weile durch den schwuelen Dschungel zu einer Huette, von der man gute Sicht ueber eine Essensort der Orang Utans hat. Eine lange Zeit gibt der Angestellte affenaehnliche Rufe von sich, bis schliesslich Zwei Orang Utans die Muehe machen herzuschwingen und sich ueber das Obst hermachen. Der Fuehrer sagt, dass diese beiden alleine noch nicht schlau genug sind, um sich selbst zu versorgen.

Ich bin der Meinung, dass das Zentrum mehr Eintrittsgeld, als nur zwei Euro verlangen koennte, um das Ueberleben dieser "Menschenverwandten" zu sichern.

My STE Host Family (English)




During my STE (Short Term Exchange), a compulsory part of the AFS programme, I am staying with my host family, comprising of my indian mother Linda, my chinese father Andee and my two year old brother David, for two weeks around 15 kms awak from Kuching. Our Flat is located inside the territory of a secondary school, where Andee works as a teacher. Linda teaches at a secondary school in Kuching town. In the morning our Indonesian Maid Tina takes care of David, who speaks English very well, is extremely active, clever and seldomly cries compared to most other kids of the same age. Linda comes from Klang, Selangor, while Andee is a true Sarawakian Chinese. He and his parents can speak Hokkien, a Chinese dialect.

All of us are open minded and very talkative, so that we quickly got along with each other very well. Also with Andee's parents we have a lot of fun. At their house I once plucked some coconuts and indulged the fresh flesh of the young fruits.

I really enjoyed talking with Andee about technical stuff like aircrafts and cars. He is a running encyclopedia. With Linda I had long and interesting conversations about social issues and other topics.

I am very thankful to my host family as they provided me with a lot of awesome activities. We had big fun in the aquatic centre, on the beach and enjoyed delicious food together on every evening. They helped Stefan's host parents, close friends who are staying in the same school, a lot to make this STE for all students a success and an unforgettable time full of experiences.

Kuching, Sarawak, Borneo




Seit etwa zwei Wochen wohne ich jetzt schon bei meiner Gastfamilie, rund 15 km von Kuching entfernt.

Kuching ist die Hauptstadt des 3 Millionen Einwohner-Bundesstaat Sarawak. Sarawak erstreckt sich entlang der nordwestlichen Kueste, dem Suedchinesischen Meer zugewandt, auf dem malaysischen Teil Borneos, der zweitgroessten Insel auf der Welt. Dichter Regenwald und kilometerweite Oelpalmplantagen praegen die Landschaft. Die 500.000-Einwohner Stadt Kuching befindet sich am suedwestlichen Ende dieses Bundesstaates, der etwa so grossflaechig ist, wie Bayern und Niedersachsen zusammen.

Kuching ist in meinen Augen die schoenste und sauberste Stadt Malaysias. Die meisten Sehenswuerdigkeiten liegen in Reichweite der gut gepflegten, so genannten Waterfront, der Uferpromenade am breiten Kuching-Fluss. Die Skyline wird von einer handvoll hoher Regierungs- und Hotelgebaueden und dem im Bau befindlichen Parlamentsgebaede beherrscht.

Es gibt mehrere Theorien, wonach die Stadt nach den Mata Kuching-Baeumen (Frucht) benannt wurde oder die Namensgebung auf ein Missverstaendniss zurueckfuehrt, bei dem der erste Kolonialherr, James Brooke, waehrend der Bootsfahrt den Namen des Ufergelaendes erfragen wollte und dabei versehentlich auf eine Katze deutete, woraufhin der Ureinwohner ihm mit der malaiischen Uebersetzung fuer Katze antwortete: Kuching.

Es gibt ein informatives Tourismusbuero, viele Museen und gut erhaltene Kolonialgebaude, ein Chinatown und viele schoenverzierte Tempel im Stadtzentrum. Auf vielen Schrifttafeln kann man zusaetliche Informationen erhalten. Auf einem Erkundungsgang durch Kuching, bei dem wir auch mit einem winzigen Boot fuer 6 Eurocent den Fluss ueberqueren, faellt uns auf, dass man kaum Mamak's Restaurant findet. Dies liegt vor Allem daran, dass auf Grund der Bevoelkerungsverteilung (viel mehr Chinesen und andere Ethnien) der Bedarf an indischem/malaiischen Mamak's-Gerichten nicht so gross ist und ausserdem die wenigen Mamak's waehrend dem Fastenmonat geschlossen haben. Wir streifen auch durch die Souvenirshops und schauen uns das chinesische Museum an. Ich bin erstaunt zu erfahren, dass McDonald's, 7Eleven und Co. erst vor zwei Jahren ihre ersten Filialen in dieser Grossstadt eroeffneten. Auch hier sind oeffentliche Verkehrsmittel Mangelware.

Montag, 24. September 2007

STE - Ueberblick




Ich moechte bei meiner Berichiterstattung von meinen Kurzaustausch nach Sarawak von der bisherigen chronologisch geordneten Tagesberichten abweichen und stattdessen die Themen einzeln behandeln.

Dennoch hier eine chronologische Uebersicht der Ereignisse:

Am Samstag, den 15. September fliegen Stefan, Muesluem, Lars, Arne und Ich mit einer Airasia-Maschine nach Kuching. Nach unserer Ankunft folgte ein Briefing im Haus unseres Chapterleaders. Am Nachmittag gehen wir auf dem Ramadanmarkt einkaufen. Mit meiner Gastfamilie esse ich in einem chinesischen Mamak's zu Abend.

Am Sonntagmorgen gehe ich mit meiner Gastfamilie in eine anglikanische Kirche und wohne dem Gottesdienst bei. Auf dem Rueckweg machen wir eine kurze Stadtrundfahrt im Auto. Den Tag verbringe ich in der Schule und spiele mit Stefan Badminghton.

Den Montagvormittag verbringen wir Gastschueler gemeinsam in Kuching und gehen in der schoenen Innenstadt herum.

Am Dienstag besuchen wir das Cultural Village-Museum.

Am Tag darauf findet ein International Meeting in unserer Schule statt. Ich halte einen kurzen Vortrag.

Das Orang Utan-Rehabilitationszentrum Semenggoh und die Krokodilfarm besuchen wir am Donnerstag. Zum Abendessen werden wir ins Haus der Grosseltern unserer Chapterleaderin eingeladen.

Ich entscheide mich am Freitag meine Gastmutter (Lehrerin) in ihre Schule zu begleiten. Lars kommt auch mit. Wieder spielen wir lange Badminghton.

Zu Beginn des Wochenendes fahren wir in den Kubah Nationalpark. Dort befindet sich ein weiteres Rehabilitationszentrum fuer Regenwaldbewohner, wie Orang Utans und Doppelhornvogel. Wir gehen gemeinsam mit zwei Gastfamilien in einem kuehlen Fluss baden. Am Abend findet ein AFS Chapter Dinner statt.

Am Sonntagmorgen machen wir uns auf den Weg zu einer der beiden bekannten Hoehlen nahe Kuching. Nach dem Hoehlenbesuch fahren wir ans Meer zu einem Strand.

Die kommende Woche ist fuer Aktivitaeten mit der Familie reserviert. Wir gehen im oeffentlichen Schwimmbad schwimmen, besuchen mehrmals die Grosseltern und ich gehe abermals in die Schule. Einzige zusaetzliche AFS-Aktivitaet ist ein Museumstag.

Zwei Tage lang, war ich nach einem Badminghtonspiel, wegen einer bombastischen, schmerzhaften Blutblase, leicht gehandicapt.

In den letzten Tagen gehe ich abermals in die Schule mit. Wir fahren nochmal zum Strand und wir sammeln Meeres-Fauna und Flora fuer das Aquarium. Ich gehe mit meinen Gasteltern abends aus und sie zeigen mir die Nachtszene Kuchings. Ich bringe meine Kollegen zum Flughafen.

Sonntag, 16. September 2007

STE

Hier in Sarawak in meiner Hostfamilie geht es mir super gut. Ich habe wieder ganz viel Glueck mit meiner Familie gehabt. Ich verstehe mich blendend mit ihnen. Es wird eine tolle Zeit fuer mich sein.

Freitag, 14. September 2007

Short Term Exchange (STE)

Morgen frueh fliege ich zusammen mit den anderen Deutschen und einem Islaender nach Kuching in Sarawak. Sarawak ist ein Bundesstaat auf der Insel Borneo.

Ich werde dort bei einer dreikoepfigen Familie mit einem ca. Dreijaehrigen Kind fuer zwei Wochen in Kuching wohnen. Meine Gastmutter ist Inderin, waehrend mein Gastvater Chinese ist. Interessanter haette die Familie fuer mich nicht ausfallen koennen.

Ich freue mich riesig auf dieses tolle Programm, welches uns von AFS und Gastfamilien dort zur Verfuegung gestellt wird.

Mittwoch, 12. September 2007

Ramadan – Fastenmonat

Heute Abend hat mit Sonnenuntergang der 30 Tage andauernde Fastenmonat Ramadan angefangen. Innerhalb dieser Zeit darf von dem Zeitpunkt an, wenn man „einen weissen Faden von einem Schwarzen unterscheiden kann“, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts in den Mund und andere Koerperoeffnungen eingefuehrt werden. Das bedeutet, dass nichts gegessen und getrunken wird. Rauchen ist Muslimen in dieser Zeit ebenfalls untersagt. Falls man als Muslim tagsueber Essen einkauft, laeuft man Gefahr ins Gefaengniss gesteckt zu werden und nach dem strengen muslimischen Gesetz, der Shariah, verurteilt zu werden.

Mein Diabetes erlaubt es mir nicht mitzufasten.

Nach dem Gebet Maghrib sind wir gemeinsam zur Moschee in unserem Stadtviertel gefahren. Dort fand ein spezielles Gebet statt, welches den Ramadan eroeffnet. Ich habe dort viele meiner Freunde getroffen und fast alle fragten mich, ob ich denn schon zum Islam konvertiert haette, denn ich trug einen Sarong und ein baju Melayu, wie es fuer Gebetszeiten ueblich ist. Viele versuchten mich tatsaechlich zu missionieren und erklaehrten mir, wie toll der Islam sei. Ich habe mich entschlossen, mir von Danial ein Standardgebet beibringen zu lassen. Einfach aus Interesse.

In diesem Sinne: Selamat menyambut Puasa!

Genting Highland / Batu Caves (English)



I spent last weekend in Genting Highland, the favourite mountain resort in Malaysia. It is especially famous for the only casino in whole Malaysia, a theme park and its cool temperatures throughout the year due to its high altitude at 1800 m.

Jeorge, a Spaniard, who is going to leave M’sia soon after his two-month-stay, invited me to this trip together with other AFSers (Stefan, Arne, Claire, Audrew). On Friday afternoon I was picked up in front of my house. The van was tightly packed with more than 12 people. In the dark we arrived at our appartment on a hill side, some hundred meters away from the summit and its huge hotels.

In the evening we discovered parts of the big shopping center, but soon headed back to our condominium. In the lobby I played table tennis with Stefan and other local tourists.

For breakfast on Saturday morning we had Maggi Instant Noodles, which is propably the most popolous food in Malaysia for occasions, when one doesn’t want to cook or is hindered from cooking.

We spend the day in the theme park, which is surrounded by five huge hotels and comprises of an indoor park as well as an openair park. The first everbuilt rollercoaster in Malaysia is also located there. The attractions included a freefall tower, rollercoasters and many others. Anyway they couldn’t meet European standards. I enjoyed myself with talking to my friends. Jeorge is a very nice guy, who loves to travel just like me. He has been on more than three exchange programms, which lasted for two or three month each.

The nature phenomenons fascinate me the most about Genting Highland. The landsacepe is breathtaking and within minutes the summit was embedded in a cloud causing the visibility to decrease to some 20 meters. I must admit, that I underestimated the weather theree. It was very cold all the time and I had only brought polo shirts with me.

On Sunday morning we stopped for a while in front of the Batu Caves. Batu Caves is a cave which houses a hinduist temple. I’ve been there during the festivities of Thaipusam. The afternoon we enjoyed in Jeorge’s house pool and watched a movie in the evening.

I am very thankful to Jeorge for providing me this trip. I had a lot of fun.

Montag, 10. September 2007

Genting Highland





Letzte Woche lud mich Jeorge zu einem Wochenendausflug nach Genting Highland ein. Jeorge ist ein spanischer Austauschschueler aus Madrid. Er wohnt waehrend seinem zwei-monatigen Aufenthalt in malaysia bei einer sehr reichen malaiischen Familie in einem Wohngebiet gehobener Klasse. Sein Austauschprogramm ist fast beendet und er wird nach seiner Verlaengerung in wenigen Tagen zurueck nach Spanien fliegen. Sein Vater arbeitet, wie mein Vater als Ethnologie-Professor. Seit drei Jahren verbringt er seine Sommerferien mit Austauschprogrammen in andere Laender. Mit ihm verstehe ich mich ausserordentlich gut.

Jedenfalls holte seine Familie mich mit ihrem Van ab. Mit von der Partie waren auch Arne (Deutschland), Stefan (Island), Claire (Frankreich), deren Gastschwester, Audrew (Schweiz), Jeorge und einige Mitglieder seiner Gastfamilie.

Im Dunkeln der Nacht windet sich unser Nissan die steile Serpentinenstrasse inmitten des Dschungels nach Genting Highland hoch. Bei jedem der zahlreichen Geschwindigkeitsbegrenzungs-Schwellen schmerzen all Knochen. Schliesslich erblicken wir nach rund zwei Stunden Fahrt den von gelblichen Lampen hell erleuchteten Gipfel und bombastische, kuehle Hotelbauten, wie ich sie noch nie im Leben gesehen habe.

Genting Highland befindet sich im Hochland, oestlich von KL und ist warscheinlich das bei Einheimischen beliebteste oder bekannteste Ausflugsziel ueberhaupt. Es ist dadurch so beliebt, da in einer Hoehe von 1800 Meter eine angenehme frische und kuehle Luft vorhanden ist.

Wir steuern ueber eine schmale Hangstrasse auf ein riesigen, verrottetn Appartmentkomplex zu. Das Gebaeude wirkt verlassen, es ist nur ein Rezeptionist anwesend.

Nach dem Abendessen, welches nur aus Maggi-Instant-Noodles bestand bitten wir unseren Fahrer uns zum Einkaufszentrum zu bringen. Der ganze Gipfel besteht aus einer verschachtelten Gebaeudeansammlung in deren Mitte sich ein Vergnuegungspark befindet. Das Einkaufszentrum zeichnet sich nur durch seine besondere Form aus. Es erstreckt sich auf Grund des Terrains auf einer grossen Flaeche und zahlreiche Stockwerke. Wir versuchen in das einzige Casino Malaysias hineinzukommen. Die Tuersteher verweigern uns jedoch den Eintritt: Erst ab 21!

Zurueck in unserem Appartment spiele ich mit ein paar Malaiien und Stefan Tischtennis, die wirklich einzige Attraktion im Haus. Um 0400 Uhr schlafe ich ein.

Um 0900 wache ich auf und staerke mich mit ein paar Portionen Corn Flakes, die Jeorges Familie mitgebracht hat. Eine eiskalte Dusche trebt mir die letzte Muedigkeit aus.

Wir machen uns auf den Weg zum Vergnuegugspark. In diesem befindet sich auch die allererste Achterbahn Malaysias. Auf der Fahrt dorthin sieht die ganze Anlage noch viel bombastischer und rustikaler aus. Die Landschaft um den Huegel ist atemberaubend. Der Vergnuegungspark dagegen nicht. Die Achterbahnen und anderen Attraktionen koennen nicht mit den Attraktionen, die ich aus Deutschland kenn, mithalten. Vielleicht liegt das an der Flaeche des Parks, die keine grossen Bauten zulaesst. Zum Park gehoert auch der erste Indoor-Vergnuegugspark der Welt.

Zum Mittagessen gehen wir wieder in das integrierte Einkaufszentrum. Es ist alles da: McDonald’s, Burger King, Starbucks und PizzaHut. Die Gerichte kosten alle etwa das doppelte vom normalen Preis in KL. Deshalb spar ich mir meinen Magen fuer das hoffentlich spendierte Abendessen. Das Naturschauspiel ist ganz klasse. Minutenlang liegt die Sichtweite nur bei ca. 30 Meter und dann klahrt es wieder auf. Als wir auf dem Freefall-Tower auf unseren Absturz warten, ist der Boden nicht sichtbar, wir befinden uns quasi in einer Wolke.

Tatsaechlich gibt uns Jeorges Familie das Abendessen im PizzaHut aus. Wir durchlaufen danach abermals das mit ueber 6000 Zimmern groesste Hotel der Welt, dessen Rezeption alles, was ich bisher gesehen habe uebertraf. Um an der rezeption drangenommen zu werden, muss man ein Ticket mit einer Nummer ziehen, die dann aufgerufen wird.

Am naechsten Morgen schnappe ich mir meine Kamera und mache eine kurze Wanderung, waehrend die Dusche belegt ist. Die Sonne strahlt. Ich steige auf einen kleinen Huegel, auf dem viele Telekommunikationsmasten installiert sind (In Malaysia betraegt die Handyrate pro Person 0,93, Singapur: 1,17).

Dann verlassen wir auch schon den Huegel auf der schoenen Serpentinenstrasse mit tollem Ausblick.

Fuer die, die noch nicht Batu Caves besucht haben, halten wir dort an und erklimmen die 272 Stufen bis zum Hoehleneingang. Das letzte Mal war ich hier, waehrend Thaipusam und da war so voll, das man sich schieben lassen musste.

Danach gehen wir in einem Golfclub chinesisch essen. Ich ahbe wieder alles probiert und bleibe bei meiner Abneigung zur chinesischen Kueche.

Den Nachmittag verbringen wir im Swimming Pool in Jeorges sehr schoener Villa. Wir haben viel Spass und schliessen den tag mit einem Abendessen (mit echtem Salat und Baguette!!!) und einem Filmabend ab. Ich finde Genting Highland nicht mehr als einen Tagesausflug wert und das nur in Hinsicht auf die tolle Natur dort.

Mittwoch, 5. September 2007

Activities During The Week (English)


The result of my first b log poll concludes that most of the voters (two out of four) would like to know more about my every-day life, that is to say frequent activities during the week.

For me schooldays start at 0620 am sharp. I am always sleepy, which is why I have at least two cups of strong coffee every morning, after having showered. Besides the mentioned coffee my breakfast only consist of plain toast bread.

In school I always talk with my friends in the prefect room. This room boasts some extremely comfortable armchairs. Prefects are allowed to come late to class if they are on duty or have any meeting. Lessons are very boring, so I always bring along some books. I learn with my Malay text book, read tourist guides or the latest newspaper. I compile a word list with new Malay vocabulary and expressions. Of course I chatter a lot with my friends as half of the lessons don’t take place at all. Sometimes it takes me some time to change from one language into another. I speak to Malays in Malay and to Chinese Malaysians in Manglish (the Malaysian version of the English language), while I have to add a handful of commonly used words when I converse with Indian Malaysians.

After school I rush home and have my lunch. Afterwards there is some for my hobbies, like writing articles for this b log and for the Wikipedia or surfing the online news. My Sister Sophia sits on my laps until she is bored after some time.

On Monday I have my Tamil classes in which the teacher is rarely present. I must admit that I don’t really learn anything In the few lessons, because the teacher only speaks Tamil to the students and I can’t figure out the grammar or writing system which comprises some 280 letters.

Actually I have to attend the Silat classes on Tuesdays and Saturdays, but during weekends I’m always busy and thus can not be present on Saturdays. The Silat lessons are tough and I am always drenched in sweat just like the others.

If I don’t have any lessons in the afternoon I play with my siblings or give them something to entertain themselves. Usually I go jogging for around 30 minutes in the afternoon. From 1800 to 1850 I play soccer with my friends on the big field in all weather conditions.

Sometimes my father suddenly asks me if I want to follow to grandma’s house in Meru, a small village further west. I join in and we look after our supermarket and then stop in at the house of my father’s mother. There we are pampered with fresh seasonal fruits of all sorts. We also take some of them home. The grandmother seems to be in the pink. She prefers to speak in Bahasa Java to me, which is sometimes a big challenge to understand.

On Friday all three of the kids have piano or guitar classes in a high-tech music school in BJ. I accompany Sophia during her class for the small children aged 3 to 5 years. After dinner Yasmin and Danial have to learn how to read the Qur’an and afterwards I teach the two of them basic German.

Sometimes we all go to the night market next to the stadium and buy the daily needs of food, like vegetables, chicken, fish, etc..

Generally every weekend is different, but still there are some common activities. For instance we visit family members in Gombak, Cheras or other parts of the Klang Valley. Furthermore there are always some wedding happening and my father has voluntary based activities with his department of the city council of Ampang Jaya. Often there are some AFS meeting or I meet my AFS friends in one of the big shopping malls to hang out or watch a movie.

I hope this article meets your expectations on this topic. Please contact me for more details.

Sonntag, 2. September 2007

AFS Welcome Pot


Gestern Abend hat im Haus meines Chapter Leaders im Sueden Shah Alams eine Willkommensfeier fuer die Gastschueler des neuen Batch stattgefunden. Natuerlich sind auch alle Mitglieder der gastfamilien eingeladen.

Vor sechs Monaten hat solch ein Treffen auch fuer Naja, mich und Laura stattgefunden. Immer muessen alle Gastschueler eine Presentation vorbereiten und die neuen Gastschueler ein typisches Gericht aus ihrem Heimatland zubereiten.

Wie ich damals, hat Mirja, eine Deutsche Bratkartoffeln gemacht. Vorteil bei diesem Gericht ist, dass alle es moegen und Malaysiern es ganz egal ist, wenn ein eigentlich warmes Gericht kalt wird.

Zunaechst stellten sich alle neuen Gastschueler vor und erzaehlten ueber ihre ersten Wochen und Erlebnisse in der Schule. Guileme und Claire sangen die franzoesische Nationalhymne.

Auch Muesluem und Arne waren eingeladen. Mit ihnen habe ich, Naja und Laura den indischen Banghra-Tanz aufgefuehrt. Es ging ziemlich daneben, da sich fast keiner mehr an die Schritte errinnern konnte.

Wie beim letzten Treffen hatte ich, trotz meiner geringen Gesangsfaehigkeiten, mich dazu entschieden einen sehr bekannten indonesischen Song zu singen, zusammen mit meinen Gastgeschwistern. Dazu hatte ich ihnen noch das deutsche „Alle meine Entchen“ beigebracht. Unsere Vorstellung kam sehr gut an. Zum Ende haben wir uns noch verbeugt und auf fuenf Sprachen uns bedankt.

Danach haben Mirja, Naja und ihre beiden Gastschwestern einen (langweiligen) Tanz mit (langsamer) Musik aufgefuehrt. Auch Niklas, der Sohn unseres Chapters hat ein kleines Lied auf seiner Gitarre gespielt.

Insgesamt war es eine froehliche Feier.

Feier




Am Sonntagmorgen komme ich voellig uebermuedet und ohne geschlafen zu haben zu Hause an. Die Vorbereitungen fuer unsere Feier sind in vollem Gange. Im Wohnzimmer sind die Sessel und Sofas zur Seite geschoben worden und auf dem Boden liegen Teppiche mit islamischen Design. Auf der Veranda ist ein Buffet aufgebaut. Es ist etwas groesser, als das Buffet bei der Feier des Chefs von Sarodin.

Nachdem ich geholfen habe, dusche ich mich und schlafe auf meinem Bett ein.

Um 1300 Uhr kommt Danial in mein Zimmer gestuerzt. Die ersten Gaeste sind da. Hastig ziehe ich mein Baju Melayu und einen Sarong an. Wo sind die Knoepfe fuer das Baju Melayu?

Zur Feier sind ausser den Kollegen von Sarodin und einigen Nachbarn nur Orang Masjid eingeladen. Orang Masjid (Mensch Moschee) sind Leute mit denen man zusammen in die Moschee geht, also Verwandte und enge Freunde.

Das Haus fuellt sich schnell. Meine Augenlieder fallen im Sekundentakt zu und deswegen schuette ich mir Kaffee ein. Mittlerweile haben sich alle im Wohnzimmer versammelt und die Koranbuecher werden ausgeteilt. Die Maenner sind zur nahen Moschee gegangen um zu beten. Als sie wiederkommen, kann nicht sofort angefangen werden zu beten, weil eine Person am telefonieren ist.

Dann fangen sie an ihre Gebete zu sprechen, was sich fuer Westler eher wie singen anhoert. Ich bereite den Grill fuer die Satay-Fleischspiesse vor. Ich habe schon 300 Satays fertig gebraten, als die Menschen aus dem Wohnzimmer kommen und anfangen zu essen.

Um 1730 sind alle gaeste, bis auf eine verwandte Familie gegangen. Aufraeumen, dann gehe ich Fussballspielen.

Um 2100 falle ich totmuede ins Bett und werde bis zum naechsten Morgen elf Stunden lang schlafen.

Samstag, 1. September 2007

50. Unabhaengigkeitstag




Ich beginne diesen Tag mit hohen Erwartungen. Heute werden in den Schule einige Schueler etwas Vorfuehren und am Abend werde ich die Festlichkeiten auf dem Dataran Merdeka Platz in Kuala Lumpur erleben koennen.

An diesem Tag bringe ich meinen Fotoapparat mit zur Schule. Unser Headprefect staucht uns zusammen und wiederholt, dass heute alles sehr ordentlich abzugehen hat.

Meine Beine werden muede. Seit schon zwei Stunden muessen sich alle totlangweilige Reden der Lehrer ueber den Erfolg und die Fortschrittlichkeit des Vaterlandes Malaysia anhoeren. Danach folgen einige nicht sehr berauschende Vorfuehrungen der Teakwondoogruppe, zwei Silatkaempfern und einer Gruppe die einen traditionellen Tanz auffuehrt.

Waehrend der Pause versammeln sich alle Prefects vor dem Schuleingang fuer ein gemeinsames Foto.

Nach der Pause wird in den einzelnen Klassen gepicknickt. Es gibt Getraenke und Suessigkeiten. Nachdem alles aufgegessen ist, gehen wir in den anderen Klassen gucken, ob es noch etwas zu ergattern gibt. Unterricht wird es heute nicht mehr geben das weiss ich jetzt schon.

Zu Hause rufe ich ein reisebuero an, um unsere Hotelzimmer auf dem Mount Kinalbalu zu buchen. Schade, die Frau am telefon sagt mir, dass das Buchungssystem fuer Januar noch nicht zur Verfuegung steht.

Am Nachmittag fahrt mich mein fieberkranker Vater zur KTM Station in Subang. Dort treffe ich die anderen AFSer aus meinem Batch und wir fahren mit einer Returnee namens Eugene zu seinem Haus in Klang.

Mit einer Gruppe von etwa 100 chinesischen Malaysiern schreiten wir auf den Platz vor dem ehemaligen Koenigspalast in Kuala Lumpur zu. Gerade haben wir uns mit unseren VIP-Paessen aus der dichten Menschenmenge geloest.

Die Fassaden der umliegenden hohen Gebaeude werden als riesige Projektionsflaechen benutzt auf denen Filme ueber die Geschichte Malaysias laufen. Die Farbenvielfalt der Banner und Gluehbirnen erreicht schon fast indischen Standard.

Meine Uhr zeigt 00:00 Uhr an, aber irgendwie scheint es stiller geworden zu sein. Keine jubelnden herumspringenden Menschen, keine stimmungsvollen emotionale Worte des anwesenden Premierministers, keine Kampfjets die ueber uns hinwegdonnern, kein Feuerwerk. Was ist hier los? Einige von uns werden unruhig. Der Premierminister ratter eine aehnliche Rede, wie von heute Morgen runter. Dann um 00:20 spricht er mit leiser, ohne Emotionen die Worte aus, die damals der erste Premierminister vor 50 Jahren aussprach: Merdeka, Merdeka, Merdeka, Merdeka! Die Menschenmenge erwiedert seine Worte.

Eugene moechte zurueck zum Bus, wo die anderen schon warten, aber ich halte ihn davon ab und sageihm, dass es hoechstwarscheinlich noch ein Feuerwerk gibt.

Meine Versuche werden nicht belohnt. Um ca. 00:40 setzt sich unsere Gruppe in bewegung und eine halbe Stunde spaeter erreichen wir den Bus.

Um 03:00 Morgens kommen wir in Klang an. Nachdem wir den groessten Teil der Gruppe abgesetzt haben, setzen wir uns in einen Mamak’s stall und staerken uns.

In dieser Nacht schlafe ich nicht, da ich viel mit den neuen Gastschuelern rede, ihnen Tipps gebe und sie dazu aufmuntere Malaiisch zu lernen.

50th Independence Day (English)




Last Thursday in the evening I met all the other students of my chapter, including the new ones of the summer batch. Eugene, a Malaysian returnee from Japan picked us up and we had an uncomfortable journey to his house, as there were ten people sitting in Eugene’s car.

Near Eugene’s house we board a bus with a group of about 100 white-dressed Chinese Malaysians. All three busses are owned by Eugene’s father. Several times we got stuck in traffic jams on our way to Dataran Merdeka, the independence square just in front of the old palace. At 0700 o’clock on that evening it was already very crowded.

The streets were decorated with lots of pictures, posters, and banners while illuminated by thousands of colorful lights and some big-scale TV screens. The surfaces of seven tall buildings, which surround the Dataran Merdeka were used as screens to project films on them. The City Council of Kuala Lumpur was even equipped with a high-quality sreen measuring some 40 meters in width and 60 meters in height.

At around 0800 pm we proceeded to the actual field, which was fenced and protected by the police. We only could enter it, because all of us were given VIP passes, because the Chinese would take part in some kind of presentation or marching.

We walked around on the huge less crowded field and had to stop every five meters, because some participants wanted to take pictures with us. A big grandstand with a screen and some huge poster of all the Malaysian prime ministers on top of it was facing the palace on the opposite site of the field.

With our small and big flags and strolling around we killed the remaining time. Some of us were confused as there was no distinct change of the program towards midnight, no countdown or something like that.

Some time after midnight the Prime Minister Dato’ Seri Abdullah Ahmad Badawi repeated the words of Tun Abdul Rahman, who announced independence exactly 50 years ago. He said “Merdeka, Merdeka, Merdeka, Merdeka” (Merdeka = Independence) with his faint voice.

Some very boring speeches in Malay and a religious Doa followed. The speeches were all alike and stressing the progress and success of Malaysia. Beside the “Merdeka”-words, the national songs and some other songs the crowd was calm and quickly bored just like me.

We said good-by to some students of the other chapters who had joined us and headed to the bus only about 30 minutes after midnight.

Back in the bus I was quite upset when I caught sight of fireworks over Dataran Merdeka, because before I tried to tell the others, that there would be a fireworks presentation.

In my opinion the marvelously announced and advertised Merdeka-Celebration was disappointing and couldn’t meet my expectations at all although we have nothing like this in Germany.