Donnerstag, 2. August 2007
Taman Negara – Samstag – Hoehle / Orang Asli-Dorf
Um 0700 schmeissen mich die anderen aus dem Bett. Die anderen sind schon um 0550 aufgestanden um zu beten.
Nach dem Fruehstueck machen sich beide Schulgruppen auf den Weg zum Fluss und wir besteigen mehrere schmale, laengliche Boote. Nur wenige Kilometer flussabwaerts steigen wir auf der anderen Flussseite aus und betreten damit den Taman Negara National Park.
Im Taman Negara leben noch 200 wilde Koenigstiger und viele asiatische Elephanten. Waehrend einer bestimmten Saison kann man hier die groesste Blume der Welt, die Rafflesia beobachten, wie sie ihre ueber ein Meter grosse Bluete oeffnet.
Im Regenwald treffen wir kurz darauf auf ein Orang Asli-Dorf. Die tragen echt zum Teil keine Klamotten, denke ich; obwohl das hier ein von Touris, viel besuchter Ort ist. Orang Asli sind die Ureinwohner Malaysias (Orang=Mensch, Asli=urspruenglich, original). Es gibt noch viele Staemme die weiterhin in primitiven Verhaeltnissen vor allem in den Bergregionen Malaysias leben. Es gibt aber auch Orang Asli in Kuala Lumpur. Diese haben sich aber bereits an das moderne Leben angepasst.
Wir gehen durch den dichten Dschungel auf eine der vielen Hoehlen zu, die es in dieser Region gibt. In der schwer zugaenglichen Hoehle kommt die Gruppe nur langsam voran. Ab und zu gibt es Nadeloehre. Meistens kann man nicht stehen und hockt mit dem Hinterteil im eiskalten Hoehlenbach. Ich steige durch einen ganz schmalen Spalt, dessen Form der Hoehle ihren Namen gegeben hat (Gua Telinga=Hoehle Ohr). In mehreren Domen haengen und fliegen Tausende von Fledermaeusen. Ein beeindruckendes Erlebniss.
Wir kehren zurueck zur herberge und essen zu Mittag. Kurz darauf besuchen wir ein weiteres Orang Asli-Dorf am Fluss. Ein Orang Asli zeigt uns, wie man Feuer macht. Ausserdem fuehrt er vor, wie man miteinem langen Blassrohr aus Bambus schiesst. Ich stelle mir vor, dass man dafuer starke Lungen und eine ruhige Hand haben muss. Dann darf ich es probieren mit dem Blasrohr. Wahnsinn! Mein Pfeil trifft direkt in die Plueschpuppe auf dem Zielbrett. (Auf dem Bild posiere ich uebrigens in der falschen Haltung: Beide Handinnenflaechen muessen nach oben zeigen, wenn sie das Rohr umhalten)
Am Nachmittag bringen uns die Boote zu einem steinigen Bergbach, der den grossen Fluss mit zusaetzlichem Wasser speisst. Es macht Spass sich in die „Rapids“, die Stromschnellen zu legen und eine eiskalte Rueckenmassage zu geniessen.
Um Mitternacht herum findet noch eine Nachtwanderung statt. Viel ausser, leuchtenden Pilzen und stinkenden Pflanzen bekommen wir aber nicht zu sehen. Was mich ausserdem stoert, das wir auf einem voellig unauthentischen, erhoehtem Weg aus Blechplatten gehen(, der bestimmt fuer die faulen Touris und die dicken Malaien gebaut wurde).
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