Donnerstag, 2. August 2007

Taman Negara (Nationalpark) – Freitag – Hinfahrt




Vor zwei Wochen habe ich, auf das Angebot von meinem Chapter Leader Mr. Bernhard hin, mich fuer einen Wochenedsausflug zum groessten Nationalpark Malaysias, dem Taman Negara, angemeldet. AFS hatte von einer ehemaligen Gastschule in Shah Alam drei freie Plaetze fuer diese Tour zur Verfuegung gestellt.

Vergangenen Freitag bin ich nicht zur Schule gegangen, da ich schon um 1100 Uhr von Naja, der groenlaendischen Gastschuelerin, abgeholt werde. Ich geniesse die Ruhe im Haus und gehe direkt nachdem ich aufgestanden bin fuer eine halbe Stunde joggen. Ich jogge hier uebrigens fast jeden Tag.

Die Sachen sind gepackt. Bleiben also noch zwei Stunden. Ich lese eine Weile in meinem neuen Malaiischlern-Buch. Dann klingelt es auch schon und ich kratze in der letzten Minute noch ein paar wichtige Sachen und Knabbereien zusammen, wie immer im Glauben etwas vergessen zu haben.

Ich, Naja und Laura aus Costa Rica treffen uns am KTM-Bahnhof von Shah Alam und essen, die Rambutanzweige leer, die ich mitgebracht habe. Ich bin der einzige von uns dreien, der noch nicht die Familie gewechselt hat. Mr Bernhard bringt uns zu einer modernen, neuen Schule in Seksyen 24 (Seksyen ist die malaiische Uebernahme des englischen Wortes „Section“). Seksyen 24 ist eines der aermeren Wohngebiete Shah Alams, eine Hochhaussiedlung.

Wir werden mit einer Gruppe von 30 Schuelern der Klassenstufen 3 bis 5 fahren. Im Bus setzte ich mich zu einer Gruppe Malayen und komme schnell ins Gespraech. Wie immer sind alle begeistert, dass ich Malaiisch sprechen kann.

Auf der Busfahrt werden viele Fotos gemacht und, wie in Malaysia auf Reisen ueblich, sehr viel Suessigkeiten gegessen. Eigentlich dauert die Fahrt zum Nationalpark im Bundesstaat Pahang nur fuenf Stunden, diese ziehen sich jedoch, wegen der zahlreichen Gebets- und Essenspausen auf acht Stunden in die Laenge. Mir macht das nichts aus. Schon lange habe ich mich an die malaysische Geschwindigkeit angepasst und komme gewoehnlicherweise zu spaet und plane immer Verspaetung anderer ein.

Spaet am Abend kommen wir an unserer Unterkunft am Hang eines grossen Flusses an. Ich und vier andere Jungen werden in einem winzigen, fuer drei Personen ausgelegten Zimmer ohne Klimaanlage mit eiskalter Dusche. In der Nacht merke ich, dass eine Klimaanlage hier wirklich unnoetig waere und ziehe mir eine lange Hose an.

Bereits auf dem Rastplatz in Genting Highlands habe ich viele, meiner Schulkameraden getroffen. Meine Schule macht genau dieselbe Tour, uebernachtet im gleichen Hotel und macht dieselben Aktivitaeten mit.

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