Freitag, 15. Juni 2007
Indonesien – Sonntag – Jakarta/ Blok M/ Pelabuhan Sunda Kelapa
Ich wache mit leichter Uebelkeit auf. Mir ist klar, dass wie so oft, ich gestern mit dem essen voellig uebertrieben habe. Jetzt auf keinen Fall fruehstuecken.
Ich surfe kurz im Internet, um ein paar Sehenswuerdigkeiten, die mich interessieren, ausfindeg zu machen. Denn auf meine Anfrage, haben Sarodin & Co. Nur die Schultern gezuckt und meinten Jakarta sei langweilig. In Hinsicht auf Stau (dafuer ist Jakarta weltweit beruehmt) plane ich optimistisch und entscheide mich fuer drei Stationen: Das 132 hohe Nationaldenkmal, der alte Sunda Kelapa-Hafen im Norden, sowie Blok M, das groesste Einkaufszentrum in Indonesien.
Es ist bruellend heiss. Trotz leichten Bauchschmerzen laufe ich in der prallen Sonne ueber den Merdeka-Platz auf das Nationalmonument zu. Schon von weitem sehe ich eine lange Warteschlage. Es ist viel los, da eine Partei eine Veranstaltung auf dem Platz abhaelt.
Wir beschliessen es spaeter noch einmal zu versuchen, falls wir noch Zeit haben. Ich denke, dass es vielleicht doch nicht so ein dolles Erlebnis gewesen waere. Der Turm ist kleiner als alle umliegenden Bankengebaeude.
Jedefalls rollen wir jetzt dem Hafen entgegen. Dort soll es die gleichen Phinisi-Boote geben, wie in Makassar. Wir fahren auch durch die Altstadt Batavia mit ihren alten Lagerhaeusern aus Kolonialzeit.
Mir gefaellt der Hafen. Ich laufe den ganzen Kai entlang. Die anderen bleiben im klimatisierten Auto. Schiffe werden be- und entladen und ausgebessert. Hauefig bedeuten mir Fischer aufs Schiff zu kommen. Sie sagen ich koennte dort fuer ein wenig Geld (horrende Summen) mich umsehen.
Meine Bauchschmerzen werden immer schlimmer. Wir fahren zu Blok M, einem der ersten Hyper-Shopping-Centers. Es ist riesig, aber nicht schoen. Die Souvenirauswahl ist zu riesig. Wir gehen essen, das heisst die anderen essen, ich kann nicht.
Am nachmittag fahren wir zum Flughafen. Auf dem weg dorthin, kauft sich Sarodin noch einige Spezialitaeten und ich bezweifele mittlerweile, ob wir mit 12 gepaeckstuecken einchecken duerfen.
Ich suche unseren Flug auf dem flimmernden Bildschirm. Dort: QZ548 Kuala Lumpur Open Cancelled. Unser Flug ist also gecancelled. Aber wir bekommen freundlicherweise Boardkarten fuer den Flieger drei Stunden spaeter.
Mir ist so schlecht, dass ich nur noch sitzen kann. Auf dem Steinboden im Piergebaeude schlafe ich ein. Obwohl ich will, kann ich mich nicht uebergeben. Auch den Flug schlafe ich durch. Zu Hause begruessen uns die Oma und Mbak.
Es war ein ganz toller Urlaub mit vielen Erlebnissen. Von Jakarta haette ich gerne mehr gesehen, aber meine Eltern sagen ich hatte Glueck. Am Sonntag war dort kein Stau. Ich freue mich auf weitere Ausfluege mit meiner malaysischen Familie.
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