Sonntag, 2. Dezember 2007

Islamische „Taufe“



 
Heute habe ich einen weiteren wichtigen islamischen Anlass verfolgen koennen. Im Nachbarhaus wurde ein Neugeborenes „getauft“ (Ein besseres verb kann ich im Moment nicht finden). Zunaechst sangen die Verwandten und Bekannten darunter auch Aliza und Sarodin gemeinsam islamische Lieder, die zum Anlass passen. Dabei sitzen die meisten im aufgeraeumten und mit Teppichen ausgelegten Wohnzimmer. Frauen und Maenner sind natuerlich getrennt. Neben den Freunden lud der Hausherr auch einen kleinen Frauenchor ein, dessen Mitglieder kraeftig mitsungen.

Nach einer Stunde summen, brummen und singen kam es zum Hauptritual. Das Neugeborene wurde herein getragen und in das „Himmelbett“ in der Mitte des Raums gelegt. Dann kam die Mutter mit einem Tablett hinzu. Auf dem Tablett waren eine Schuessel mit Wasser und Rosenblaettern und eine kleine Schere.

Nacheinander durften die engsten Verwandten und Bekannten dem Baby ein paar Haare abschneiden. Die Haare fing man in einem weiteren Gefaess auf, in welchem die Schere auch gewaschen wurde. Schliesslich durfte auch ich dran. Traditionell wiegt man an einem spaeteren Zeitpunkt die abgeschnittenen Haare und kauft die Gleiche Masse an Goldschmuck als Geschenk fuer das Kind ein.

1 Kommentar:

ikanbilis hat gesagt…

its me, azhan =)