Am Dienstagabend (19. Juni) holt mich Arne und seine Familie vor meinem Haus ab. Wir fahren zu Muesluems Haus in Damansara. Dort werden wir uebernachten, damit wir morgen puenktlich am Busbahnhof sein koennen.
Muesluem, wie ich sich angestrengt und schnell einfaches Malaiisch gelernt. manchmal reden wir miteinander in Malaiisch. Seine Familie ist reicher, als meine. Deshalb gibt es in seinem Haus auch Nutella.
Am Mittwochmorgen nehmen wir zuegig unser Fruehstueck ein. Muesluems Vater bringt uns zum Busbahnhof Puduraya in der Innenstadt KLs. Dort treffen nach und nach alle anderen AFSer, die in der Region KL wohnen, ein. Auch ein paar AFS Volunteers, also AFS-Angestellte und Rueckkehrer, werden mit uns an die Ostkueste, nach Kuantan fahren. Dort wird in den folgenden drei Tagen das Halbjahrestreffen stattfinden.
Die Busfahrt dauert trotz Autobahn fast fuenf Stunden. Am Busbahnhof in Kuantan steigen wir in Autos um. Mitglieder des lokalen AFS Komitees fahren uns zu unserem Hotel am Strand.
Ins Meer duerfen wir erst spaeter. Zuerst werden, wie bei AFS ueblich lange "Sessions" abgehalten. Unsere Freizeit und Aktivitaeten werden mit einem Haufen Regeln eingeschraenkt. "Gefaengniss", denke ich. In den kommenden Tagen habe ich nicht die beste Laune. Den ganzen Tag ueber gibt es Sessions, in denen wir ueber unsere individuellen Austauschjahreserlebnisse diskutieren. Mir ist langweilig. Ich werde aus meinem sonnigen Malaysialeben herausgerissen und mit den zahlreichen Problemen anderer konfrontiert. Dazu sind die Volunteers die ganze Zeit ueber streng, weil der Batsh vor uns anscheinend sehr schwierig zu kontrollieren war. Anderseits macht es mir Spass, Erlebnisse mit meinen Freunden zu teilen.
Die einzigen Touren, die AFS fuer dieses Camp organisiert ist eine Bootsfahrt mit anschliessendem Rundgang durch einen Mangrovenwald. Leider faengt es an zu regnen. Der Strand vor unserem Hotel ist nicht sehr schoen und das Meer ist nicht dreckig, aber braun und undurchsichtig. Das Hotel enttaeuscht sehr. Der Swimming Pool sieht aus, als wuerde er als Aquarium missbraucht. Die Mahlzeichten schmecken nicht gut und es gibt nirgendwo Trinkwasser.
Insgesamt hatte ich von diesem Camp deutlich mehr erwartet. Die sonst uebliche, heitere AFS-Stimmung kam bei mir nur zeitweise auf.
Montag, 9. Juli 2007
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